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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 174

1895 - Leipzig : Voigtländer
174 2. Englands auereuropische Kriege. Die englische Herrschaft fttnbten geriet 1857 durch einen Aufstand der eingeborenen Truppen tii schwere Gefahr, die durch blutige Kmpfe berwunden wurde Die Re-giernng des indischen Reiches ging hierauf von der ostindischen Kompanie an die Komgm von England der, die spter (1876) auch den Titel einer Kaiserin von Indien" annahm. Von China, das sich bis dahin dem hu-gange fremder Völker verschlossen hatte, erzwang England in Verbindung mit Frankreich durch zwei siegreiche Feldzge (1857 und 1860). in welchen die Verbndeten bis nach der Hauptstadt Peking vordrangen, die ffnung mehrerer Hafen und des Zang-tse-kiang fr den Handelsverkehr. Ebenso wurde das abgesperrte Japan gentigt, sich dem Verkehr mit andern Na-twnen aufzuthun. Ein Feldzug nach Abessinien (1868) machte Englands Macht auch in Afrika geltend; der König Theodor, welcher englische Unterthanen, die sein Land betraten, grausam mihandelt hatte, wurde vllig besiegt und nahm sich, nach Er-strmung seiner Bergfeste Magdala, selbst das Leben. ^ \ 111. (170.) Der italienische Krieg; Knigreich Italien. 1859 1. Krieg gegen sterreich 1859. Nach der Unterdrckung der Auf-stnde von 1848 und 1849 fand das Verlangen der Italiener, ihr Land von der sterreichischen Herrschaft zu befreien und zu einem Staate zu vereinigen, besonders durch den König Viktor Emanuel von Sardinien und seinen Minister Cavour Untersttzung. Insgeheim wurde ein Bndnis zwischen Sardinien und Frankreich gegen sterreich abgeschlossen; als in Sardinien gefahr-drohende Kriegsrstungen betrieben wurden, berschritt ein sterreichisches Heer die sardinische Grenze. Hiermit begann der italienische Krieg. Die vereinigten franzsisch-sardinischen Truppen schlugen die sterreicher in der Schlacht bei Magenta (4. Juni), rckten in Mailand ein und siegten 1859entscheidend in der Schlacht bei Solferino (24. Juni). Im Frieden zu Zrich trat sterreich die Lombardei ab, welche von Napoleon an Sar-dinien gegeben wurde, behielt aber Venedig. Bald darauf schlssen sich auch Toskana, Parma, Modena und ein Teil des Kirchenstaates an Sardinien an, das jedoch Savoyen und Nizza an Frankreich als Lohn fr dessen Hilfe abtreten mute. 2. Das Knigreich Italien. Im folgenden Jahre (1860) landete Garibaldi, der khne Fhrer italienischer Freischaren, mit 1000 Mann auf Sizilien und brachte die ganze Insel zum Abfall von der neapolitanischen Herrschaft. Dann setzte er nach dem sditalischen Festlande der und hielt bald seinen Einzug in die Hauptstadt Neapel. Darauf nahm ein Heer Viktor Emanuels den Kirchenstaat in Besitz bis auf die Stadt Rom und deren nchste Umgebung, das sogenannte Patrimonium Petri, das dem Papste blieb. Das Knigreich Neapel und der grte Teil des Kirchenstaates wurden

2. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 239

1891 - Leipzig : Voigtländer
239 dann im Herbst 1854 ein starkes franzsisch-englisches Heer in der Krim, die jetzt der Hauptschauplatz des Kampfes wurde. Die Verbndeten errangen dort mehrere Siege und eroberten endlich nach zwlfmonatlichem Belagerungskampfe im Sep-tember 1855 (unter General Peliffier) die Hauptsttze der russischen Macht im Schwarzen Meere, die starke Seefestung Sebastopel. 4. Friede. Kaiser Nikolaus war bereits (am 2. Mrz 1855) gestorben, und sein Sohn und Nachfolger Alexander Ii. schlo nun Frieden mit den Verbn-beten. Im Frieden zu Paris 1856 verzichtete Rußland auf sein bergewicht im Schwarzen Meere, das dem Handel aller Nationen geffnet wurde und gab die Schutzherrschaft der die Moldau und Walachei auf. Die beiden Frstentmer vereinigten sich 1861 zu dem Frstentum Rumnien; 1866 wurde der Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen als Fürst erwhlt, der 1881 die Knigskrone von Rumnien annahm. In Rußland war Kaiser Alexander Ii. bestrebt, die innere Wohlfahrt seines Reiches zu heben. Seine wichtigste Regententhat war die 1861 verkndete B e -freiung der Leibeigenen, wodurch 24 Millionen bisher leibeigener Bauern freie Landbesitzer wurden. 161. cr italienische Krieg. Italiens Einigung. 1. Italienischer Krieg 1859. Das Verlangen der Italiener, ihr Land von der sterreichischen Herrschaft zu befreien und zu einem Staate zu vereinigen, fand besonders durch den König Viktor Ema-Miel von Sardinien und seinen Minister Cavour Untersttzung. Ein Bndnis zwischen Sardinien und Frankreich gegen sterreich wurde insgeheim abgeschlossen, und als nun in Sardinien gesahrdro-hende Kriegsrstungen betrieben wurden, berschritt ein sterreichisches Heer die sardinische Grenze. Hiermit begann der italienische Krieg. 1859 Die vereinigten franzsisch-sardinischen Truppen schlugen die fter-reicher in der S ch l a ch t bei M a g e n t a (4. Juni), rckten in Mailand ein und siegten dann entscheidend in derschlacht bei Solserino (24. Juni). 1859 Im Frieden zu Zrich trat sterreich die Lombardei ab, welche von Napoleon an Sardinien gegeben wurde, behielt aber Venedig. 2. Das Knigreich Italien. Bald darauf schlssen sich auch Toskana, Parma, Modena und ein Teil deskirch enstaates an Sardinien an, das jedoch S av o y en und Nizz a an Frankreich als Lohn fr dessen Hilfe abtreten mute. Im folgenden Jahre (1860) lan-dete Garibaldi, der khne Fhrer italienischer Freischaren, mit 1000 Mann auf Sizilien und brachte die ganze Insel zum Abfall von der neapolitanischen Herrschaft. Dann setzte er nach dem sditalischen Fest-lande der und hielt bald seinen Einzug in die Hauptstadt Neapel, wor-auf ein Heer Viktor Emanuels den Kirchenstaat in Besitz nahm bis auf

3. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 289

1836 - Leipzig : Schumann
289 Iv. Politische Geographie. sich der Staat vorbehalten hat, z. B. den Ertrag des Bergbaues und der Salinen, der Münze, der Posten, der ausschließlichen Fa- brikation gewisser Waaren, z. B. des Tabaks in Oesterreich und Frankreich; aus den Zöllen, aus den direkten und indirekten Steuern rc. §. 1185. Die Linien, welche die Umrisse eines Staates be- zeichnen und jenseit deren das Gebiet anderer Staaten oder das Meer liegt, nennt man dessen Gränzen. Sie sind entweder na- türliche, d. h. werden durch Gebirge, Flüsse, Seen oder das Meer gebildet, oder künstliche, politische, die meist auf Ver- trägen mit den Nachbarstaaten beruhen, und oft mit jenen keines- wegs zusammenfallen. Ein vom Gebiete eines Staates ringsum eingeschlossener Theil eines andern Staates heißt eine Enclave. §. 1186. Die innerhalb der Gränzen eines Staates lebende Gesammtzahl von Menschen bildet dessen Bevölkerung. Abso- lute Bevölkerung nennt man die Anzahl der Bewohner des gan- zen Staates ohne Rücksicht auf die Ausdehnung des Landes/rela- tive Bevölkerung ist die Anzahl von Menschen, welche auf eine Quadratmeile kommt. In einem Lande, das 30,000,000 absoluter Bevölkerung und 10,000 Ihm. Flächeninhalt hat, beträgt die relative Population 3000 Seelen. — Die natürliche Völkerscheide wird durch die Sprache gezogen. — §. 1187. Die Beherrscher monarchischer Staaten führen sehr verschiedene Titel, und heißen je in den verschiedenen Staaten: Kaiser, König, Kurfürst, Großherzog, Herzog, Fürst, Landgraf, Graf, Sultan, Khan, Imam und Scherst. Jeder Monarch führt einen oder mehre Titel, hat ein Wappen und in der Regel auch einen oder mehre Ritterorden, mit denen oft Einkünfte verbun- den sind, und die der Fürst nach Belieben, an wen er will, aus- theilt. Sie haben in neueren Zeiten fast alles Ansehen in der öf- fentlichen Meinung verloren, z. B. in Frankreich der Orden der Ehrenlegion. Jeder Staat hat ferner seine Nationalfarbe und, wenn er Schifffahrt treibt, auch seine Flagge. §. 1188. Jeder irgend bedeutende Staat ist, um die Verwal- tung desselben zu erleichtern, in gewisse Unterabtheilungen gesondert. Diese sind entweder politischer Art, wie die Eintheilung in Pro- vinzen, Gouvernements, Gespanschaften, Eyalets und Liwas (in der Türkei), Grafschaften (in England); mit Departements, Kan- tonen, Kreisen, Hunderden, Gemeinden; oder kirchlich, nach Erz- bisthümern, Bisthümern, Generalsuperintendenturen rc.; oder mi- litairisch, nach Werbedistrikten, Sektionen rc.; oder endlich rein geographisch, nach Festland und Inseln, nach Bergen und Flüssen rc. Europa. Dieser Erdtheil, dessen Bodenverhältnisse schon in der physika- lischen Geographie, woraus wir in dieser Hinsicht verweisen, berührt worden sind, liegt zwischen 36° 22' und 71° 11 — 12 nördlicher Breite, und von 8° 10° bis etwa 81° östlicher Länge von Ferro. Andree Geogr. 19

4. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 91

1900 - Leipzig : Hirt
berblick der die europischen Grostaaten. 91 Hercegowina stehen unter sterreichischer Verwaltung. In Rumnien regiert Karl I., ein Prinz aus der frstlichen Linie des Hauses Hohen-zollern. Seine Gemahlin, eine geborene Prinzessin von Wied, ist als Dichterin unter dem Namen Carmen Sylva bekannt. Sie hat sich um das Mdchenschulwesen Rumniens groe Verdienste erworben und selbst an einer hhern Mdchenschule in Bukarest Unterricht erteilt. So ist der Trkei, die ehemals der Schrecken der christlichen Völker war, in Europa nur ein kleiner Lnderbesitz geblieben, der an Umfang nicht einmal die Hlfte des Knigreiches Preußen erreicht. Im Innern ist sie vllig zerfallen. Ihr Bestand ist nur noch durch die gegenseitige Eifersucht der europischen Gromchte gesichert. In Asien besitzen die Trken noch Kleinasien, Armenien, Mesopotamien, Syrien mit Palstina und Phuizien. Diese Gebiete, aus denen die Kultur einst der das Mittelmeer nach dem noch barbarischen Europa gekommen ist, sind unter der trkischen Herrschaft verarmt und vielfach verdet. In Afrika besitzt der Sultan nur noch die Provinz Tripolis mit Barka. Frankreich. In Frankreich folgte auf Ludwig Xviii. dessen Bruder Karl X. Unter seiner Regierung eroberten die Franzosen 1830 Algier. In dem nmlichen Jahre verlor der miliebige König infolge der Juli-revolutiou den Thron, und der Herzog Louis Philippe von Orleans wurde zum Könige gewhlt. Dieser entsagte infolge der Februarrevolution des Jahres 1848 dem Throne. Die Monarchie wurde zum zweitenmal in eine Republik verwandelt und zum Prsidenten derselben Napoleon, ein Neffe Napoleons I., gewhlt. Dieser nahm 1852 den Kaisertitel an. Es war die zweite Republik nur ein bergang zum zweiten Kaiserreiche. Napoleon in.1) gewann durch glckliche Kriege die einflureichste Stellung im Rate der europischen Völker. Im Krimkriege trat er gegen Rußland auf die Seite der Trken. Seine Truppen erstrmten die Feste Sebastopol auf der Halbinsel Krim nach elfmonatlicher Belagerung. Im Jahre 1859 untersttzte er den König Viktor Emanuel von Sardinien im Kampfe gegen sterreich. Bei Magenta und Solferino in Oberitalien siegten die Franzosen der die sterreicher. sterreich trat die Lombardei an Viktor Emanuel ab. Frankreich erhielt fr seine Hilfe Savoyen und Nizza. Napoleon hat Frankreichs Wohlstand sehr gehoben, die Stadt Paris auer-ordentlich verschnert. Ein groartiges Werk des Friedens schufen die Fran-zosen in gypten, den Sneskanal. Die Erffnung desselben im November 1869 war der letzte Glanzpunkt der kaiserlichen Regierung. Ein Jahr spter war Napoleon bereits entthront, das Kaiserreich wieder in eine Re-publik verwandelt. Italien. Italien hat sich zum Einheitsstaate entwickelt. König Viktor Emanuel von Sardinien, aus dem Hause Savoyen, erkmpfte mit franzsischer Hilfe 1859 von sterreich die Lombardei, 1866 erhielt er das Gebiet von Venedig, die brigen kleinen Staaten schlssen sich durch Volksaufstnde an i) Napoleon Ii., Sohn Napoleons I., bekannt unter dem Titel. König von Rom, kam in Frankreich nicht zur Regierung. Er lebte meist in sterreich unter dem Namen Herzog von Reichstadt.

5. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 47

1849 - Berlin : Schultze
47 5. Die Inseln, unter denen Candia (Hst. Ca-' nea) und Lemnos zu merken sind. 6. Bulgarien, Hst. Sophia am Jsker, 50,000 Einw.; Widdin, Nikopoli, Nustschuk, Si- listria, Festungen an der Donau; Schrrmla, Festung am Balkan; Varna, Festung am schwär zen Meere. 7. Bosnien, Hst. Serajevo oder Bosna Se- rai, 7o,Ooo Einw. Unter türkischer Oberhoheit, doch unter eignen Fürsten (Woiwoden, Hospodaren) stehen: 8. Servien, Hst. Belgrad an der Save und Donau, 30,000 Einw., Festung. 9. Walachei, Hst. Bukarest, 80,000 Einw. 10. Moldau, Hst. Zassy, 40,000 Einw. Ii. Mittel-Europa, a. Deutschland. 1) Deutschland begreift, neben dem größeren Theile der beiden Hauptreiche Oesterreich und Preußen und den deutschen Besitzungen der Niederländer und Danen, drei und dreißig unabhängige Staaten, welche drei Haupt- gruppen bilden. 2) Zu der nördlichen Gruppe gehören: Hannover, Oldenburg, Bremen, Hamburg, Lübeck, Mecklenburg-Schwer rin, Mecklenburg-Strelitz, Lippe-Dermoid, Schauenburg- Lippe, Braunschweig, Anhalc-Dessau-Kölhen und Anhalt- Bernburg. 3) Die mittlere Gruppe umfaßt: Hessen-Darm- stadt, Frankfurt, Hessen-Homburg, Nassau, Waldeck, Kur- hessen, Schwarzburg-Sonderehausen, Schwarzburg-Nudol- stadt, Sachsen-Meininqen-Hildburghausen, Sachsen-Ko- burg-Gotha, Sachsen-Weimar, Sachsen-Altenburg, Neuß älterer Linie, Neuß jüngerer Linie, Sachsen. 4) Die südliche Gruppe bilden: Baden, Hollen- zollern-Hechingen, Hohenzollcrn-Siegmaringen, Liechten- stein, Würtemberg und Baiern.

6. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 185

1901 - Leipzig : Teubner
§ 19. Der Krimkrieg rc. — § 20. Die Einigung Italiens. 185 Emir von Afghanistan. In China wurde die gegen die Mandschu- China. Dynastie gerichtete Empörung des Taiping unter furchtbaren Greueln (1851—64) niedergeworfen. Ein Krieg Chinas gegen England und Frankreich endete mit einem Frieden, der China in weiterem Umfange den Europäern erschloß 1856 — 1860. Rußland benutzte diesen Krieg, um China Japan, die Amurprovinz abzudringen (1858). — In Japan entbrannte ein Streit zwischen den fremdenfeindlichen Lehnsfürsten (Daimios) und ihrem gegen die Europäer Vertragstreuen Oberhaupt (Taikun). Infolge eines Bürgerkrieges wurde das Taikunat beseitigt und dem Mikado zu seiner geistlichen Herrschaft die weltliche zurückgegeben 1869. Japan erschloß sich den Europäern und machte seitdem in der Aneignung europäischer Kultur staunenswerte Fortschritte. § 20. Die Einigung Italiens. 1. Der italienische Krieg. Österreich besaß nicht nur das lom-bardo-venetianische Königreich, sondern auch durch Verwandtschaft der Herrscherhäuser den größten Einfluß in den mittelitalienischen Staaten, wo es den Absolutismus wie in der Romagna die päpstliche Herrschaft seit 1849 durch seine Truppen stützte. Napoleon Iii., auf diese Napoleon m Machtstellung, wie alle französischen Herrscher seit 350 Jahren, eifer-unb 3tahen 1858 süchtig und geschreckt durch den Mordversuch des italienischen Patrioten Orsini, ließ sich von dem sardinischen Minister, Grafen Cavonr, der in glühender Vaterlandsliebe voll Kühnheit und Klugheit die Einigung Italiens herbeizuführen strebte, für ein Bündnis gegen Österreich gewinnen. Die österreichische Regierung vereitelte die für sie nicht ungünstige Friedensvermittlung der Großmächte durch ein schroffes an den König Viktor Emanuel I. gerichtetes Ultimatum. Zwar drangen Österreichs die Österreicher unter dem General Gynlay über den Tessin (Neben- ^S«dini"m" flnß des Po von links) in Sardinien ein, wurden aber von dem ver-10 April mg. einigten französisch-sardinischen Heere, dem sich die aus ganz Italien zusammengeströmten Freischaren unter der Führung des tapferen Garibaldi anschlossen, bald wieder zurückgedrängt. Gynlay wurde bei Beginn des Magenta (w. v. Mailand), wo der von Norden herandringende General^“Jsttprii Mac Mahon („Herzog von Magenta") den Sieg entschied, znrückge- 1859 schlagen. Napoleon zog mit Viktor Emanuel in Mailand ein und gab die Losung aus „Italien frei bis zur Adria". Aus Toskana, Parma, Modena entflohen die Fürsten, und die österreichischen Besatzungen räumten die Romagna. Der zweifelhafte Erfolg der Schlacht bei Solferino Schlacht bei (s. v. Gardasee), wo 150000 Verbündete und 160000 Österreicher unter @Dlfelmo- den Augen der beiden Kaiser lange mit einander kämpften, schuf angesichts des Festungsvierecks (Mantna-Peschiera-Verona-Legnago) für die Franzosen eine Lage, deren Gefahr durch die Mobilmachung des preußischen Heeres noch erhöht wurde. Napoleon verständigte sich des-

7. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 80

1890 - Erfurt : Bartholomäus
80 1819 1821- 1830 Bayern: Ansbach, Bayreuth, Rheinpfalz: das Königreich Hannover Ostfriesland: das ,Königreich der Niederlande“ wird durch Vereinigung von Holland und Belgien gebildet; Norwegen wird als selbständiges Königreich mit Schweden verbunden. Die 39 deutschen Staaten vereinigen sich zum deutschen Bunde. Bundestag in Frankfurt a. M. E. Neueste Geschichte. Freiheitsbestrebungen in Deutschland (Wartburgfest 1817, Ermordung Kotzebues durch Sand 1819), Reaktion. Die Karlsbader Beschlüsse schreiten gegen die ,demagogischen Umtriebe“ ein. Das Metternichs che Regierungssystem. 1829 Freiheitskrieg der Griechen gegen die türkische Herrschaft (Ypsilanti). Teilnahme in ganz Europa (Philhellenen, Lord Byron). Ibrahim Pascha von Ägypten drückt den Aufstand nieder (Missolonghi erobert). England. Russland und Frankreich schreiten ein; Vernichtung der türkischen Flotte bei Navarino. Griechenland unabhängig. Otto von Bayern König in Griechenland. Pariser Julirevolution. Ludwigs Xviii. Nachfolger Karlx. erregt durch Erlass der drei Ordonnanzen einen Aufstand in Paris, infolge dessen er entthront und Louis Philipp von Orleans zum Könige von Frankreich erhoben wird. Wirkungen der Julirevolution: 1. Aufstand in dem katholischen Belgien, das sich vom protestantischen Holland losreisst. Leopold von Sachsen-Koburg König von Belgien.

8. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 218

1886 - Dresden : Höckner
218 brg) mit weltlichen Staaten vereinigt. sterreich nahm alle geistlichen Territorien innerhalb seiner Grenzen, Preußen erhielt fr 48 Hh-Meilen circa 240 ^-Meilen (die Bistmer Pader-bont, Mnster, Hildesheim, Erfurt u. a. m.), Bayern fr die Rheinpfalz (200 ?-Meilen) die Bistmer Bamberg und Wrz-brg mit einer Menge kleiner Gebiete (280 ?-Meilen); Wrttemberg und Baden gewannen damals im wesentlichen ihre gegenwrtige Gestalt. Auerdem wurde der Herzog von Modena durch den Breisgau, der Groherzog von Toscana durch Salz-brg entschdigt. An Stelle der zwei aufgehobenen geistlichen Kurfrstentmer traten vier weltliche: Wrttemberg, Baden, Hessen, Salzburg. Der Gewaltakt vernichtete die alte Reichsordnung, verminderte die Geltung sterreichs, vermehrte den Einflu Preuens (von 10 Kurfrsten 6, von 83 Fürsten 53 evangelisch) und vollendete das politische Werk der Reformation, aber nicht im nationalen Interesse, sondern zu Gunsten der Einzelfrsten und Frankreichs, das so den Rheinbund vorbereitete. 4. England hatte unter Fhrung des groen William Pitt (des Jngeren) trotz der Opposition von Fox und Burke den Krieg im Interesse seiner See- und Kolonialherrschaft kraft-voll und erfolgreich weitergefhrt. Es entri den Franzosen, Spaniern und Hollndern die meisten ihrer Kolonien (Kapland, Malakka, Ceylon, Surinam), bezwang in Ostindien den Partei-gnger Frankreichs, Tippo Sahib von Maisur (Erstrmung von Seringapatam durch Arthur Wellesley), eroberte Malta und 1801 ntigte endlich die Franzosen nach Klebers Ermordung 1801 und Menous Niederlage bei Cauopus zur Rumung gyp-tens, soda als einziger Gewinn sr sie die Grndung des gyptischen Instituts brig blieb. Der Bund der neutralen Seemchte gegen Englands bermacht, den Bonaparte zu stnde brachte und Paul I. eifrig frderte, fhrte 1801 nur zur vorbergehenden Besetzung Hannovers durch Preußen; die bedeutendste dieser Flotten, die dnische, machte Nelsons und Parkers Sieg bei Kopenhagen April 1801 unschdlich, und die Ermordung Kaiser Pauls I. am 25. Mrz, zu der sein launischer Despotismus selbst die Veranlassung geboten hatte, brachte seinen Sohn Alexander I. (18011825) auf den Thron. Dieser verstndigte sich mit England und schlo Frie-den mit Frankreich unter Verzicht auf Malta. 5. Trotz aller Erfolge war aber auch England so kriegs-mde, da William Pitt im Januar 1801 zurcktrat. Sein Nach-

9. Geschichte des Mittelalters - S. 114

1882 - Freiburg : Herder
114 Von dem Ende der Kreuzzüge bis zur Entd. Amerikas u. der Reformat. Genua. § 38. Diese Stadt machte sich frühe unabhängig, entwickelte ihre Kraft in dem Kampfe mit den Arabern, die sich auf Cor sie a und Sardinien festgesetzt hatten, eroberte letztere Insel und behauptete sie bis 1768. Auch die Genuesen zogen große Vorteile aus den Kreuz- zügen, und wenn sie auch den Venetianern aus den syrischen und ägyp- tischen Häfen weichen mußten, so vernichteten sie dagegen die Seemacht der Pisaner und unterstützten den Michael Paläologus bei der Eroberung Konstantinopels (S. 75), wofür er ihnen die Vorstadt Galata und große Handelsvorteile einräumte. In der Krim erwarben sie Kertsch, Eupatoria, Balaklawa und andere Plätze, an der asiatischen Küste des Schwarzen Meeres Amastra (Amastris) und Samsnn (Amisus) und zogen den Zweig des Handels an sich, der sich durch Karawanen aus Indien und Persien an das Schwarze Meer bewegte. Alles dies verloren sie durch den Sultan Mohammed Ii. Dennoch blieb Genua eine reiche und prächtige Handelsstadt, die besonders große Geldgeschäfte machte und 1407 in der St. Georgsbank die erste Depositen- und Zettel- bank gründete. Die Kämpfe der Aristokraten und Demokraten erschütterten die Republik unaufhörlich und führten die Einmischung fremder Herrscher herbei, durch welche die Selbständigkeit der Republik mehr als einmal in die größte Gefahr kam. Herzogtum Mailand. § 39. Die zügellose Demokratie der Republik Mailand war Ursache, daß sich edle Geschlechter der Herrschaft bemächtigten, zuerst die Della Torre,, dann die Visconti, und bei dem Erlöschen dieses Hauses warf sich Franz Sforza, ein glücklicher Söldneranführer (Condottiero), zum Herzog auf (1450). Das Herzogtum Mailand reichte von dem Oglio' bis an die Sesia und gehörte dem Namen nach zum Deutscheu Reiche; denn Kaiser Wenzel hatte für 100 000 Goldgulden den Galeazzo Visconti 1395 zu einem Herzoge des Reichs erhoben. Herzogtum Savoyen. § 40. Das Haus Savoyen stammt von dem Grafen von Mau- rienne, vergrößerte seinen Besitz durch Erbschaften und nannte sich nach Susa in Piemont, seit 1111 nach Savoyen. Es erwarb den größten Teil von Piemont und der welschen Schweiz, so daß ihm der Herzogstitel, den es 1416 von Kaiser Sigismund erhielt, wohl anstand.

10. Neuere Zeit - S. 94

1914 - Meißen : Schlimpert
94 Ii. Der Sieg der konstitutionellen Monarchie und des rtationalitätsprinzips 1815—1871. 1. Europa unter der Herrschaft der heiligen Allianz 1815—1830. a) Stiftung der heiligen Allianz m Paris 1815, 26. September. Führer Metternich, der sie zur Erhaltung des Bestehenden zunächst in Österreich benutzte. Kaiser Franz H 1792—1835. 3m nördlichen Deutschland Fortdauer der altstäudischeu Verfassungen. Konstitutionelle Verfassungen verliehen in Sachsen-Weimar 1816, Bayern und Baden 1818, Württemberg 1819 („Das alte Recht", L. Uhlond). Nationale Bestrebungen der Studenten: Die deutsche Burschenschaft in Jena, das Wartburgfest 1817. Dagegen die Karlsbader Beschlüsse 1819. Die Wiener Schlußakte 1820. b) Preußen nnir der Zollverein. Neuordnung Preußens: 10 (später 8) Provinzen. Die Provinziallandtage 1823. Neues Zollgesetz 1818. Daran anschließend die Anfänge des Zollvereins. Beitritt Hessens 1828. Der bayrisch-württembergische Zollverein 1828 (Ludwig I. von Bayern 1825—1848). Vertrag zwischen beiden Zollvereinen 1829. Zunahme des Verkehrs (Straßenbauten, Eilposten), des Wohlstandes und der Bevölkerung. c) Die Revolutionen in Spanien und Italien. Abfall der spanisch-amerikanischen Koloniallande seit 1820, Trennung. Brasiliens 1822. Militäraufstände in Cadix, Neapel und Piemont, Einschreiten der Großmächte. d) Der griechische Freiheitskampf und der russisch-türkische Krieg 1821—1829. Serbien 1817 Vasallenfürstentnm. 1821 Erhebungen in Griechenland. 1822 Unabhängigkeitserklärung. Verteidigung von Mesolougi seit 1823. Die Philhelleneu. Ibrahim Pascha von Ägypten in Morea. Einmischung der Großmächte: Seeschlacht bei Navarino 1827. Morea von den Franzosen besetzt 1828. Die Russen (Nikolaus I. 1825—1855) nehmen 1828 Varna, 1829 Silistria. Diebitsch über den Balkan: Friede von Adrianopel 1829. Griechenland unabhängig. 1832 Otto von Bayern König. Auflösung der heiligen Allianz.
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